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24 Sept., 2021
Das Bewegung für ein gesundes und erfolgreiches Leben wichtig ist, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Vor allem im Kindesalter legt Bewegung und regelmäßiger Sport den Grundbaustein für einen gesunden Lebensstil, beugt Übergewicht und Erkrankungen vor und fördert im gleichen Maße die Motorik und die Koordination. Dennoch kommt nur jedes 5. Kind in Deutschland der Empfehlung der WHO nach, sich täglich mindestens eine Stunde moderat bzw. intensiv zu bewegen. 
von websitebuilder 24 Sept., 2020
Sie werden immer beliebter und sind in zahlreichen Hand- und Jackentaschen zu finden: Pfeffersprays! Pfeffersprays überzeugen vor allem durch ihre unkomplizierte Anwendung und den geringen finanziellen Aufwand bei der Beschaffung. Und vielleicht hast du ja selbst auch schon mit dem Gedanken gespielt dir eins zuzulegen oder besitzt sogar eins. Aber wie effektiv sind diese Abwehrsprays, die im Ernstfall zum eigenen Notfallplan werden, eigentlich und solltest du dich wirklich auf eine derartige „Waffe“ verlassen? Sind Pfeffersprays legal? Zuerst einmal muss erwähnt werden, dass Pfeffersprays nur dann frei verkäuflich und legal zu erwerben sind, wenn sie als Tierabwehrspray deklariert sind. Warum das für dich wichtig ist? Tierabwehrsprays gelten nicht als Waffe im Sinne des deutschen Waffengesetzes. Das bedeutet konkret, dass erst die Bezeichnung des Tierabwehrsprays das Pfefferspray frei verkäuflich macht und es dir ermöglicht dieses auch mitführen zu dürfen. Daher ist es von vornherein wichtig, dass du unter keinen Umständen eine derartige Bezeichnung auf deinem Spray entfernst oder unkenntlich machst. Solltest du das Spray ohne eine derartige Kennzeichnung gegen einen Menschen einsetzten, so fällt das Spray ganz klar unter das Waffengesetz und du machst dich strafbar. Im Generellen gilt natürlich, dass du das Spray nur im Fall einer konkreten Gefahr einsetzt. Das kann ein Tierangriff oder ein faktischer Übergriff durch eine Person sein. Wichtig ist, dass eine Situation gegeben ist, in der du dich wehren musstest, weil du Opfer eines rechtswidrigen Angriffs geworden und somit in Not geraten bist. Handelst du abseits der Notwehr, so gilt der Einsatz eines Pfeffersprays an einem Menschen als gefährliche Körperverletzung. Über die rechtliche Grundlage von Pfeffersprays solltest du dich zu deiner eigenen Sicherheit immer informieren um im Ernstfall auch rechtlich abgesichert zu sein. Wie funktionieren Pfeffersprays und was unterscheidet sie von Haar- oder Deosprays? Gerade der schmale Grad zwischen „Waffe“ und „Tierabwehrspray“ in der Rechtssprechung, sowie die Tatsache, dass derartige Sprays oftmals keine Taschenkontrolle, wie etwa auf einem Festival, überleben, veranlasst Viele zu Alternativen zu greifen, wie etwa Deo- oder Haarspray. Vorteilhaft ist hier vor allem die Tatsache, dass Deos oder Haarsprays Alltagsgegenstände sind, die nicht den Nutzen haben, dich vor Angriffen zu schützen. Daher fallen sie erstmal nicht unter das Waffengesetz und du bist zumindest in rechtlicher Hinsicht abgesichert. Aber sie sind auch weitaus weniger effektiv, da die in ihnen enthaltene alkoholische Lösung nicht die gleiche Wirkung entfaltet, wie der in Pfeffersprays enthaltene Wirkstoff „Capsaicin“. Capsaicin ist ein Harzöl gewonnen aus Chilis und Paprikas und bewirkt innerhalb weniger Sekunden einen brennenden Schmerz in den Augen und sorgt für das Anschwellen der Schleimhäute, was zum Schließen der Augenlider für ca. 5-10 Minuten führt. Die besprühten Hautstellen fangen an zu jucken und das Einatmen kann für Atemnot sorgen. Die Effektivität von Pfeffersprays überschreitet also die von Deos und Haarsprays bei Weitem. Daher solltest du ein Haar- oder Deospray niemals als deine Reißleine für eventuelle Übergriffe einplanen, denn ihre Effektivität ist weitaus geringer als die eines Pfeffersprays. Pfeffersprays als Notfallplan Neben der Effektivität glänzen Pfeffersprays vor allem mit dem Gefühl, was sie dir vermittelt können: nämlich Sicherheit. Ob beim morgendlichen Joggen oder auf dem Weg von der Bahn nach Hause, das Pfefferspray in der Jackentasche gibt dir das Gefühl der Sicherheit und eben dieses Gefühl trägst du in Form von Selbstbewusstsein nach außen. Das kann durchaus positiv sein, denn selbstbewusst wirkende Frauen werden seltener zu Opfern von Übergriffen. Unschlagbar ist selbstverständlich auch der Anschaffungspreis, der bei circa sechs Euro startet und die leichte Beschaffung, denn „Tierabwehrsprays“ sind mittlerweile in jeder Drogerie oder alternativ natürlich auch im Internet erhältlich. Solltest du tatsächlich in die Notlage geraten das Pfefferspray zum Selbstschutz nutzen zu müssen, so wirkt der Wirkstoff unmittelbar und beeinträchtigt den Angreifer zumindest zeitweise. Das ermöglicht dir zumindest zu flüchten und dich in Sicherheit zu bringen. Zusätzlich gibt es Pfeffersprays mit einem beigemischten Farbstoff, der im Nachhinein bei der Identifizierung deines Angreifers nützlich sein kann. Pfeffersprays: trügerische Sicherheit? Problematisch ist jedoch, dass sich Viele bei dem Kauf eines Pfeffersprays nicht darüber bewusst sind, dass der Umgang mit einem solchen Hilfsmittel geübt sein muss. Das ist im Ernstfall essenziell um auch zielgenau treffen und um sich das Spray wirklich zu Nutze machen zu können. Hierfür ist es wichtig, dass du weißt wie das Spray funktioniert und wie sich beispielsweise der Ausstoß des Wirkstoffs verhält. Handelt es sich um eine Wolke, einen gezielten Strahl oder sogar um ein Gel? Übung mit dem Spray ist auch deshalb notwendig, weil du im Falle der Selbstverteidigung auf deine Treffgenauigkeit angewiesen bist. Triffst du im Ernstfall nicht, ist das Spray nach wenigen Sekunden aufgebraucht und dein Notfallplan ist hinfällig. Hinzukommt, dass eventueller Gegenwind und das ungeübte Einsetzen des Sprays die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass dich der Wirkstoff selbst trifft. Das wäre im Notfall das Schlechteste, was dir passieren könnte, denn so wird deine eigene Selbstverteidigungsfähigkeit gemindert und die Möglichkeit dich effektiv zur Wehr zu setzen, eingeschränkt. Eine Eventualität, die unbedingt berücksichtigt werden muss, ist, dass die Wirkung des Pfeffersprays von Mensch zu Mensch variieren kann. Ist dein Angreifer also unter Drogen- oder Alkoholeinfluss kann es durchaus passieren, dass seine Schmerztoleranz deutlich gesteigert ist und der Einsatz von Pfeffersprays lediglich dafür sorgt, dass dein Angreifer wütender und emotionaler wird. Das bedeutet keinesfalls, dass du dich nicht wehren solltest, aber es ist ratsam, dass du dich in kritischen Situationen aufmerksam verhältst und lieber früher statt später einen Anruf bei Freunden, deiner Familie oder sogar bei der Polizei tätigst um dir Hilfe zu holen. Wenn Hilfe unterwegs ist, kannst du dich mit allen Mitteln (Schreie, Schläge, Tritte, Kratzen, Beißen oder eben einem Pfefferspray etc.) zur Wehr setzen und so die Zeit überbrücken, die Dritte benötigen um einzugreifen. So gehst du sicher, dass nicht deine gesamte Hoffnung auf dem Spray lastet und du wenn das Spray versagt, dennoch Hilfe bekommst. Prinzipiell solltest du immer, ob du ein Pfefferspray zur Hand hast oder nicht und insofern du merkst, dass sich eine Situation zuspitzt, Hilfe anfordern. Ob du Freunde, Familie oder direkt die Polizei kontaktierst, ist natürlich dir überlassen. Allgemein lässt sich sagen, dass Pfeffersprays im Ernstfall ein sehr nützliches Werkzeug für deine Sicherheit sein können. Du solltest jedoch nicht unterschätzen, dass der Umgang mit einem derartigen Hilfsmittel geübt sein muss. Das ist vergleichbar mit einem Stift. Ein Stift ist nur dann ein Vorteil, wenn du auch schreiben kannst. Daher empfiehlt es sich nicht, spontan drauf loszukaufen und seine Sicherheit einer 6cm großen Spraydose anzuvertrauen. Informiere dich im Vorfeld, besuche einen Kurs zum Thema „Umgang mit Waffen“ oder durchlaufe einen Selbstverteidigungskurs - nur so bist du wirklich auf der sicheren Seite. Die Effektivität des Pfeffersprays ist nicht anzuzweifeln, aber sei dir immer im Klaren darüber, dass du auch dann einen Notfallplan brauchst, wenn das Spray nicht funktioniert, du nicht triffst, es bei deinem Gegenüber nicht wirkt oder du es im schlimmsten Fall gar nicht erst zur Hand hast. Daher greife zuerst zum Telefon und kontaktiere Dritte, bevor du dich anschließend körperlich zur Wehr setzt.
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